Tarifrunden Handel BaWü 2023

Neues Angebot – immer noch viel zu niedrig!

WIR im Ein­zel­han­del und Ver­sand­han­del Ba­Wü (06/2023)
20.07.2023

In der 4. Verhandlungsrunde am 17. Juli in Stuttgart-Weilimdorf legten die Arbeitgeber ein neues Angebot vor (auf eine Laufzeit von 24 Monaten):

  • Erhöhung der Gehälter und Löhne zum 1. Juli 2023 um 5,3 %, mindestens 13,00 Euro pro Stunde. Weitere Erhöhung um 3,1 % ab 1. April 2024, mindestens 13,50 Euro pro Stunde.
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen ab 1. Juli 2023 um 50 Euro sowie ab 1. April 2024 um 3,1 %.
  • Zahlung einer (steuer- und abgabenfreien) Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 450 Euro (Teilzeitkräfte: anteilig; Auszubildende: 150 Euro), zahlbar zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Bereits gezahlte Inflationsausgleichsprämien sollen anrechenbar sein. Für Unternehmen in Notlagen soll es eine tarifliche Notfallklausel geben.

Unsere Tarifkommission hat das Angebot abgelehnt. Mit den angebotenen tabellenwirksamen Erhöhungen werden absehbar nicht einmal die zu erwartenden Preissteigerungen in diesem und im nächsten Jahr ausgeglichen. Damit ist eine erneute Reallohnsenkung vorprogrammiert. Es reicht bei weitem noch nicht!

Deshalb müssen wir die Streiks ausweiten und den Druck auf die Arbeitgeber verstärken.
Ein neuer Verhandlungstermin wird noch vereinbart.
Mach mit bei den kommenden Streiks!