Erstmals in der Geschichte des Möbel- und Einrichtungskaufhauses Ikea Freiburg kam es am heutigen Mittwochmorgen zu einem mehrstündigen Warnstreik. Aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Südbaden Schwarzwald, um Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen für den Einzelhandel Baden Württembergs zu bringen.
Am Warnstreik beteiligten sich rund 40 Beschäftigte aus den Bereichen Lager, Logistik, Büro und Verkauf. Durch den Streik kam es zu Beeinträchtigungen bei der Bestückung der Verkaufsflächen. Ver.di Geschäftsführer Reiner Geis zeigte sich zufrieden über die Streikbeteiligung. „Die Händler in Baden Württemberg sind gut beraten eine Tarifeinigung anzustreben, damit das Weihnachtsgeschäft nicht in Mitleidenschaft gezogen wird!“
Bei den Tarifverhandlungen fordert ver.di Einkommensverbesserungen von 15 %. Die Arbeitgeber hatten zuletzt für dieses Jahr 5,3 % und im nächsten Jahr rund 3 % angeboten. Damit sind die Beschäftigten jedoch lauf ver.di nicht einverstanden und drohen mit weiteren Streikmaßnahmen. Weitere Verhandlungen sind für die kommende Woche vorgesehen.