Unter dem Motto „Ostern steht vor der Tür, wir auch!“ setzt ver.di ihre Streiks im Handel fort. Im Rahmen eines zentralen Aktionstages werden am Donnerstag, den 28. März in mehreren Städten des Landes (mit Umgebung) Betriebe zu ganztägigen Streiks aufgerufen (u. a. in Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Schwäbisch Hall, Stuttgart, Ulm, Konstanz, Radolfzell, Tübingen, Esslingen).
Betroffen sind unter anderem die Unternehmen Kaufland, Ikea, H&M, Primark, Esprit, Alliance Healthcare.
Mit den Arbeitsniederlegungen der Handels-Beschäftigten soll weiterhin Druck auf die Arbeitgeberseite in den seit über 10 Monaten andauernden Tarifrunden gemacht werden.
„Die Vorweganhebungen, die die Handelsunternehmen in den letzten Wochen zugesagt haben, sind zum einen zu niedrig und zum anderen schaffen sie keine sicheren Tarifansprüche. Wir brauchen eine baldige tarifliche Lösung, und zwar mit Tarifentgelten, von denen die Beschäftigten leben können – ohne die permanente Sorge, ob die laufenden Kosten des täglichen Lebens noch bezahlt werden können“, so der ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger.
Die ver.di-Forderungen lauten (jeweils für 12 Monate):
Im Einzelhandel:
Im Groß- und Außenhandel:
Die aktuellen (offiziellen) Arbeitgeberangebote lauten (jeweils für 24 Monate):
Im Einzelhandel:
Im Groß- und Außenhandel:
Die Verhandlungen sind in beiden Branchen ins Stocken geraten. Im Einzelhandel wie auch im Großhandel Baden-Württemberg wurde zuletzt Ende des vergangenen Jahres verhandelt. ver.di fordert die Arbeitgeber bundesweit auf, wieder an den Verhandlungstisch zu kommen.
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