Der Verkauf von real soll bald über die Bühne gehen. Das hört sich nach Endspurt an. Wer daran teilnimmt, ist offiziell nicht zu erfahren.
Kein Wunder, dass die Gerüchteküche brodelt…
Was passiert da und was geschieht mit uns?
Bleibt es bei der Metro-Zusage, das Unternehmen nur als Gesamtpaket zu verkaufen? Das fragen sich viele real-Beschäftigte, die auf eine selten schäbige Weise wie alte Gepäckstücke behandelt werden. Ihnen und ihren Betriebsräten werden seriöse Infos vorenthalten.
Sie derart im Ungewissen zu lassen, ist nach der Flucht in den Dumping-Tarifvertrag des DHV die nächste Riesenschweinerei, die sich Unternehmens- und Konzernleitung leisten!
Dahinter steckt Methode!
Echte oder falsche News lösen Verunsicherung und Ängste aus. Da ist die Rede von Finanzinvestoren, die Firmen möglichst billig aufkaufen und sie zerlegen. Auch Immobilienverwerter sollen an einem Deal interessiert sein und in die Mietverträge zahlreicher real-Standorte würden Konkurrenten einsteigen, heißt es.
Gesichert hingegen ist die Kaufabsicht der Schwarz-Gruppe, die ihr Kaufland-Arsenal um rund 100 Märkte vergrößern will. Bestätigt hat sie das selbst, real und Metro schweigen sich aus.
Beim Verkauf dreht sich alles nur um Zahlen und Gegenstände – die Beschäftigten aber sind Menschen, die Wertschätzung verdient haben.
Sie sind real!
Gerade jetzt kommt es darauf an, sich nicht entmutigen zu lassen. Verlangt bei jeder Gelegenheit, dass das Unternehmen real nicht zerschlagen wird! Fordert gemeinsam mit ver.di, dass der alte und jeder neue Eigentümer sozial verantwortlich handeln muss: Das heißt vor allem Erhalt der Märkte und Sicherung der Arbeitsplätze mit echter tariflicher Bezahlung – also ver.di-Tarif.
Der Arbeitgeber hat bewiesen, wie tief er in die Trickkiste zu greifen bereit ist, um das Unternehmen real – oder Teile davon – mit sinkenden Personalkosten attraktiv für den Verkauf zu machen. Dieser Prozess ist nicht zu Ende. Deshalb hier noch einmal der dringende Rat:
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