Bei der 3. Verhandlungsrunde über Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen für die Beschäftigten im baden-württembergischen Einzel- und Versandhandel am 23. Juni in Stuttgart-Weilimdorf blieb es beim bisherigen Angebot der Arbeitgeber. Sie weigerten sich, ein neues, verbessertes Angebot vorzulegen, wozu sie zu Beginn der Verhandlung von unserer Tarifkommission aufgefordert worden waren.
Die Preise für Nahrungsmittel (+ 14,9 %) und Strom (+12,7 %) steigen weiterhin zweistellig (im Mai im Vergleich zum Vorjahr). Wir wissen bald nicht mehr, wie wir die immer weiter steigenden Kosten tragen können. Deshalb brauchen wir sehr schnell Tariferhöhungen, die uns kräftig und dauerhaft mehr Geld in die Tasche bringen.
Mehrere tausend Beschäftigte haben sich seit der letzten Verhandlung an Warnstreiks beteiligt. Aber offenkundig reicht das noch nicht. Deshalb müssen wir die Streiks ausweiten und den Druck auf die Arbeitgeber verstärken.
Ein neuer Verhandlungstermin wird noch vereinbart.