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Betriebsräte sind die Antwort auf immer stärkeren Arbeitsdruck

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Betriebsräte sind die Antwort auf immer stärkeren Arbeitsdruck

Machen wir uns gemeinsam stark bei MediaMarkt Saturn
Media Markt WikimediaImages Wir bei MediaMarkt Saturn  – ver­.­di-In­for­ma­tio­nen für die Be­schäf­tig­ten von MediaMarkt Saturn


Wer bei MediaMarkt oder Saturn einkauft, muss heute weder blöd noch geizig sein, aber immer öfter sehr geduldig – jedenfalls wenn fachkundiger Service, aber auch gute Bedienung und Beratung gewünscht werden. Denn in den Märkten wird die Ausdünnung des Personals immer stärker spürbar und das hat seinen Preis, den die Beschäftigten zahlen sollen.

Die erklärte Absicht der Elektronik-Holding, sich mehr auf die Kundschaft zu konzentrieren, kann so nur danebengehen. Und mit Fürsorge und Respekt für die Beschäftigten oder gar Motivation hat das alles ohnehin nichts zu tun!

Diese und weitere hausgemachte Probleme sollten der Konzernführung, die den Umbau der Märkte zu verantworten hat, eigentlich zu denken geben, aber vor allem Anlass zum Umlenken sein.

Neue Zusatztätigkeiten führen zu mehr Druck.

Während das Filialnetz durch die Umstrukturierungen durchgängig auf höchstprofitabel getrimmt werden soll, ist die Situation in den Märkten von steigender Arbeitsbelastung und Verkaufsdruck geprägt. Denn nicht nur Ware, sondern auch möglichst viele Zusatzleistungen wie Versicherungen, Garantieverlängerungen etc. sollen den Kunden verkauft werden. Zudem erfolgt die Kommissionierung für Click & Collect im Onlinebereich aus der Fläche. Dennoch soll im Laden fachkundig beraten werden, so dass am Ende eine starke Arbeitsverdichtung steht.

Durch die veränderten Marktstrukturen sowie neue Shop-Konzepte, die im Gespräch sind, wird die entscheidende Frage aufgeworfen: Wieviel Personal wird bei welcher Marktgröße benötigt? Darüber hinaus sollen sich die Tätigkeiten ändern: Jobausschreibungen werden schon jetzt so gestaltet, dass die neu Einzustellenden keine Fachverkäufer*innen mehr sind, sondern universell und flexibel einsetzbare Kräfte. Hier soll offenbar auch das Entgeltniveau durch Dequalifizierung gedrückt werden.

Sich Gehör verschaffen – am besten bis nach Ingolstadt

Bei all diesen Themen und Problemen sollten sich die Beschäftigten, die wissen was vor Ort läuft und was die Kund*innen wollen, viel mehr Gehör verschaffen. Und zwar am besten so, dass man es auch in der Ingolstädter Holding-Zentrale hört. Dort, wo es noch keine Betriebsräte gibt, sollten so schnell wie möglich welche gewählt werden. Die gravierenden Veränderungen bei MediaMarkt und Saturn schreien förmlich danach, die demokratische Mitbestimmung im Betrieb erst einmal möglich zu machen.

Mit Betriebsräten haben die Beschäftigten viel mehr Chancen, ihre Rechte durchzusetzen. Am besten geht das zusammen mit der Tarifgewerkschaft ver.di. Stichworte dabei sind gerechte Eingruppierung, geregelte Arbeitszeit- und Pausengestaltung, guter Arbeits- und Gesundheitsschutz, sinnvolle und auf die Bedürfnisse der Beschäftigten angepasste Qualifizierung, die den Job sicherer macht und vieles mehr.

Machen wir uns gemeinsam stark: Wählt Betriebsräte!

Seid solidarisch, schließt euch zusammen und werdet Mitglied bei ver.di!