Im Mai hat das neue Management von H&M Deutschland erstmals auf die Aufforderung deiner ver.di-Bundestarifkommission reagiert, in Verhandlungen über einen Digitalisierungstarifvertrag einzutreten: Es gab ein erstes Angebot an ver.di zum gegenseitigen Kennenlernen.
Am 22. Juni fand dieses Gespräch statt. In einer offenen Atmosphäre wurde detailliiert dargelegt, warum für ver.di der Handelsverband Deutschland – HDE – der falsche Verhandlungspartner ist, wenn es darum geht, einen auf H&M maßgeschneiderten Digitalisierungstarifvertrag zu verhandeln.
Am Ende des Gesprächs wurde vereinbart, dass es bis Mitte Juli ein Folgetreffen zwischen der Geschäftsleitung von H&M und ver.di geben wird. Der Weg für einen weiteren Austausch ist somit geebnet. Ein zartes Pflänzchen ist gepflanzt.
Deine ver.di-Bundestarifkommission hat am 25. Juni diese Entwicklung ausgewertet, an deren Ende selbstverständlich der Abschluss eines Digitalisierungstarifvertrages stehen muss. Ein Zeitfenster ist der Geschäftsleitung von H&M bereits mitgeteilt. Bei gutem Willen könnte bereits Ende des Jahres eine Vereinbarung zwischen ver.di und H&M stehen, die sicherstellt:
Damit deine ver.di-Bundestarifkommission optimal auf die Verhandlungen zu einem Digitalisierungstarifvertrag vorbereitet ist, nehmen am 30. Juni fünf Mitglieder an einem internationalen Treffen der H&M-Gewerkschaftsallianz teil. Dadurch können auch die praktischen Erfahrungen aus anderen Ländern des H&M-Konzerns bei Verhandlungen genutzt werden. Von diesem Wissenstransfer profitiert auch H&M, wenn das Unternehmen in Verhandlungen mit deiner Bundestarifkommission tritt.
Stichwort Verhandlungen: Erstmals nimmt H&M aktiv auf der Arbeitgeberseite an den Tarifverhandlungen im Einzelhandel teil. Ein Grund mehr, auch als Beschäftigte von H&M in Aktion zu treten! Das ist dann gelebte Tarifpartnerschaft bei H&M: Arbeitgeber und Beschäftigte beteiligen sich an der Tarifrunde, um ihre jeweiligen Interessen zur Geltung zu bringen.